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Die steinzeitliche Umwelt Mitteleuropas gilt als „unberührt“, der Mensch war ein Teil davon. Ab wann aber begannen unsere Vorfahren, sich von der Natur abzugrenzen, sie beherrschen zu wollen? Welche Tiere und Landschaften gehören bzw. gehörten zur natürlichen Umwelt Mitteleuropas? Wie hat sich die Biodiversität seit dieser Zeit entwickelt – und durch welche Faktoren? Die archäologische Fundstelle Schöningen in Niedersachsen, seit 2016 Senckenberg-Forschungsstandort, ist dank der weltweit einmaligen Erhaltung der dortigen Funde ein Fenster in die Vergangenheit. Parallel zueinander lassen sich hier Klima, Umwelt und Leben vor 300.000 Jahren erforschen. Ein solcher Blick in die Vergangenheit ist heute wichtiger denn je, um die heutige Zeit und den aktuellen Verlust der biologischen Vielfalt zu verstehen. Der Archäologe Jordi Serangeli, örtlicher Grabungsleiter in der Grabungsstelle Schöningen, gibt in seinem Vortrag einen Einblick in die Welt, die uns diese einzigartige Fundstelle erschließt.